Vitamin A

6. Oktober 2023

Vitamin A in der Ernährung – wie wichtig ist der Wirkstoff?

Vitamin A ist ein Vitalstoff. Er ist also für uns lebensnotwendig. Dabei handelt es sich hier nicht nur um ein einzelnes Vitamin, sondern um die Gruppe der A-Vitamine. Diese können durch den Körper selber hergestellt werden. Dafür benötigt er jedoch Ausgangsstoffe, die zum Teil nur über die Nahrung zugeführt werden können. Ein bekanntes Beispiel dafür ist das Beta-Carotin, das in Karotten vorkommt. Wie also sieht eine gesunde Ernährung aus, die ausreichend Vitamin A bzw. die benötigten Ausgangsstoffe zuführt?

Welche Wirkungen hat Vitamin A in unserem Körper?

Sowohl Vitamin A als auch der Ausgangsstoff Provitamin A sind in unserem Organismus in vielen Bereichen wichtig. Bekannt ist den meisten, dass Vitamin A gut für die Augen ist. Dies liegt dran, dass der Wirkstoff die Ausbildung von Seefarbstoffen unterstützt. Auch die Seeschärfe wird durch das Vitamin A gefördert.

Das Vitamin A regt das Zellwachstum an und kann aktiv die Regeneration von der Haut und den Schleimhäuten unterstützen. Dies spielt für die Verdauung eine wichtige Rolle. Vitamin A wird häufig für Anti-Aging-Produkte verwendet. Der Wirkstoff soll die Zellalterung verlangsamen.

Besonders wichtig ist die Funktion von Vitamin A in der Blutbahn. Hier unterstützt der Wirkstoff den Einbau von Eisen in die roten Blutkörperchen. Ein Vitamin A Mangel kann hier zur Blutarmut führen.

Kann Vitamin A Nebenwirkungen verursachen?

Es ist möglich, eine Überdosis an Vitamin A aufzunehmen. Wird über einen langen Zeitraum eine hohe Vitamin A Dosis eingenommen, kann es zur sogenannten Hypervitaminose kommen. Sie kann nur durch eine direkte Zuführung von Vitamin A auftreten. Die möglichen Symptome sind:

  • Übelkeit und Erbrechen
  • Kopfschmerzen
  • Haarausfall
  • Bluthochdruck

Während einer Schwangerschaft kann die Hypervitaminose zu Missbildungen am Embryo führen.

Wann besteht ein Vitamin A Mangel: Folgen & Symptome

Ein Vitamin-A-Mangel aufgrund von falscher Ernährung ist sehr selten. Der Vitalstoff selber ist zwar nur in tierischen Lebensmitteln vertreten, Provitamin A allerdings auch in vielen Gemüsesorten. Eine normale Ernährung führt daher in der Regel ausreichend Vitamin A zu. Ein Mangel kommt vor allem durch spezielle Umstände zum Tragen:

  • Unterernährung
  • Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
  • Erhöhter Vitamin-A-Bedarf

Ein erhöhter Bedarf für Vitamin A kann durch ganz unterschiedliche Umstände verursacht werden. So wird mehr Vitamin A in der Schwangerschaft benötigt. Auch Kinder und Senioren haben einen erhöhten Bedarf. Hinzu kommen Sportler und Personen, die ein geschwächtes Immunsystem haben – zum Beispiel nach einer schweren Krankheit.

Die Folgen vom Vitamin-A-Mangel

Der Mangel des Vitalstoffes drückt sich durch diverse Symptome aus. Dazu kann die Verschlechterung des Sehvermögens, ein Haarausfall oder brüchige Nägel gehören. Eine Blutarmut drückt sich unter anderem in ständiger Müdigkeit und Antriebslosigkeit aus.

Wer benötigt wie viel Vitamin A?

Die folgenden Werte sind grobe Richtwerte. Im Rahmen einer ärztlichen Untersuchung könnte sich herausstellen, dass Sie mehr oder weniger Vitamin A benötigen. Bei akuten Problemen mit Ihrem Wohlbefinden raten wir Ihnen dringend dazu, einen Facharzt aufzusuchen, um die notwendigen Tests durchzuführen:

  • Erwachsene Personen: 0,8 bis 1 mg Vitamin A pro Tag, bis zu 20 mg Provitamin A
  • Kinder bis zum 4. Lebensmonat: 0,5 mg Vitamin A pro Tag
  • Kinder bis zum 4. Lebensjahr: 0,6 mg Vitamin A pro Tag
  • Jugendliche bis 18 Jahren: 0,9 bis 1,1 mg Vitamin A pro Tag
  • Leistungssportler: bis zu 4 mg Vitamin A pro Tag
  • Schwangerschaft: 1,1 mg Vitamin A pro Tag
  • Stillzeit: 1,5 mg Vitamin A pro Tag

Vitamin A in der Ernährung – wo ist es drin?

In seiner reinen Form ist Vitamin A lediglich in tierischen Produkten zu finden. In pflanzlichen Produkten sind es Ausgangsstoffe wie das Provitamin A enthalten. Die Zufuhr dieser sichert, dass der Körper eigenständig Vitamin A herstellen kann.

Das tierische Vitamin A ist in Fetten gebunden. Da der Vitalstoff fettlöslich ist, kann der Körper ihn so besonders leicht und schnell aufnehmen. Einige Fleischarten, wie zum Beispiel Leber, sind dabei voll von Vitamin A. Wird es hier in zu grossen Mengen zugeführt, kann es im Ernstfall zu einer Überdosis mit den beschriebenen Nebenwirkungen kommen.

Die Vorstufe von Vitamin A ist daher generell die bessere Option, um den eigenen Vitamin-A-Haushalt zu regulieren. Denn wenn Provitamin A in einer zu grossen Menge aufgenommen wird, kommt es nicht zu beeinträchtigen Nebenwirkungen – allerdings kann es sein, dass die Haut einen leichten Gelbstich bekommt.

Die Aufnahme von Vitamin ist ausserdem nicht ausreichend, um den Vitalstoff auch verarbeiten zu können. Sie müssen weitere Wirkstoffe zuführen:

  • Zink
  • Fette bzw. Öle
  • Eisen

Tipp: Egal, ob tierisch oder pflanzlich: Die richtige Lagerung ist wichtig! Der Vitamin-A-Gehalt eines Nahrungsmittels verringert sich beim Kontakt mit Sauerstoff und Licht sehr schnell. Der beste Aufbewahrungsort ist also der Kühlschrank. Noch besser ist es allerdings, die Lebensmittel umgehend zu verbrauchen, und das – sofern möglich – im rohen Zustand.

Lebensmittel, um den Vitamin A Tagesbedarf zu decken.

Tierische Lebensmittel mit Vitamin APflanzliche Lebensmittel mit Provitamin A
LebertranGraspulver (Weizen, Dinkel, Gerste, usw.)
ThunfischFeldsalat, Kopfsalat
InnereienKartoffeln, Süsskartoffeln
MilchprodukteSpinat, Grünkohl
 Brokkoli
 Paprika
 Honigmelone, Aprikose

Die Vitamin A Nahrungsmittel sind also sowohl für Personen geeignet, die Fleisch und Fisch essen, als auch für Vegetarier und Veganer.

Vitamin A für Haut und Augen als Tabletten und Cremes

Der Wirkstoff kann aber auch über andere Produkte zugeführt werden. So ist eine Vitamin-A-Creme als Anti-Aging-Produkt sehr beliebt. Vitamin-A-Tabletten führen eine hohe Konzentration des Vitalstoffes zu. Hier unbedingt darauf achten, die vorgegebene Dosierung einzuhalten, um eine Vitamin A Überdosis zu vermeiden.

Generell empfehlen wir Nahrungsergänzungsmittel nur dann einzunehmen, wenn Vitamin-A-Mangel-Symptome wie Haarausfall auftreten. Am besten mit Ihrem Arzt Rücksprache halten.

Vitamin A-Spritzen werden heute auch in der Kosmetikbranche verwendet. Das pure Vitamin wird unter die Haut gespritzt, um eine Zellerneuerung anzuregen. Alte Hautzellen sterben ab und frische Zellen wachsen schneller heran. Ob die Behandlungen einen nachhaltigen Effekt haben, ist nur schwer zu sagen – dennoch wird auf diese Art der Behandlungen gerne zurückgegriffen.

Auch das Auftragen von der Vitamin-A-Säure ist sehr beliebt. Diese spezielle Form des Vitamins sorgt für einen starken Peelingeffekt – ebenfalls, um frische Hautzellen zum Vorschein zu bringen.

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