Das Geheimnis zur Verbesserung Ihrer Stimmung und der Gesundheit des Gehirns liegt in Ihrem Darm, weil ungesunde Darmflora Ihre geistige Gesundheit beeinflussen kann, was möglicherweise zu Problemen wie Angst, Depression, Autoimmunerkrankungen und mehr führt.
Niemals werden Sie alle Bakterien loswerden und das ist auch nicht erforderlich. Sie müssen nur nach einem Ausgleich zwischen den guten und den schlechten Bakterien streben, um die optimale Gesundheit zu wahren.
Die Auswirkungen der Mikroflora auf Ihre Gehirnfunktion wurden erneut von Forschern an der Universität UCLA bestätigt, die in einer in der Fachzeitschrift Gastroenterology veröffentlichten Studie festgestellt haben, dass Probiotika (nützliche Bakterien) in der Tat die Gehirnfunktion der Teilnehmer veränderten.
Wie von UCLA berichtet: “Immer wieder hören wir von Patienten, dass sie nie das Gefühl von Depressionen oder Angst hatten, bevor die Probleme mit ihrem Darm anfingen" sagte Dr. Kirsten Tillisch. “Unsere Studie zeigt, dass die Darm-Hirn-Verbindung in beiden Richtungen funktioniert”.
Wie Ihnen bereits bekannt sein mag, hat der menschliche Körper tatsächlich zwei Nervensysteme:
Während viele denken, ihr Gehirn ist das kontrollierende Organ, so sendet doch der Darm tatsächlich weit mehr Informationen an das Gehirn, als das Gehirn an den Darm sendet.
So wie Neuronen im Gehirn wirken tun diese das auch im Darm - einschliesslich Neuronen, welche Neurotransmitter wie Serotonin erzeugen, die auch in Ihrem Gehirn zu finden sind. In der Tat befindet sich die grösste Konzentration von Serotonin, welches eine Kontrollfunktion über Stimmung, Depression und Aggression ausübt, im Darm und nicht im Gehirn.
Neben Studien, welche die Rolle von Bakterien im Verdauungstrakt für die mentale Gesundheit und Verhaltensweisen nachweist, haben andere Studien nachgewiesen, dass die Mikrobiotika des menschlichen Körpers ebenfalls Einfluss haben auf:
Obwohl gastrointestinale Turbulenzen einem die Stimmung buchstäblich versauern können, wird das alltägliche emotionale Wohlbefinden doch wesentlich durch Botschaften des so genannten unteren Gehirns an das obere Gehirn beeinflusst. Es wird angenommen, dass sich in den kommenden Jahren die Psychiatrie erweitern muss, um ebenfalls das zweite Gehirn neben dem über den Schultern liegenden zu behandeln.
Ihre Darmbakterien sind anfällig für Auswirkungen aus Ihrer Ernährung und Lebensweise. Einige Beispiele von widrigen Einflüssen auf die guten Darmbakterien sind: Ernährung mit zu viel Zucker, künstliche Süssstoffe, raffiniertes Getreide und verarbeitete Lebensmittel, nichtbiologische tierische Produkte, Antibiotika, Proteinmangel, Schwermetallbelastungen, antibakterielle Seife, Übersäuerung des Körpers und Stress.
In Anbetracht der Tatsache, dass sich schätzungsweise 70 Prozent des Immunsystems im Darm befindet, ist die Einsaat mit gesunden Bakterien in Ihrem Darm wichtig für die Prävention von nahezu allen Erkrankungen, von Erkältungen bis hin zu Krebs. Hierzu sollten Sie erwägen, traditionell fermentierte, nicht pasteurisierte Lebensmittel in Ihre Ernährung zu integrieren:
Idealerweise sollten Sie eine Vielzahl von fermentierten Lebensmitteln essen, um die Vielfalt der Bakterien, die sie verzehren, maximal zu steigern. Einige Leute glauben, dass aus Milch fermentierte Lebensmitteln alles sind, was man braucht, um den Darm mit genügend Bakterien zu versorgen. Die Wahrheit ist, es bestehen gute Chancen, dass Ihr Körper Milchprodukte nicht assimiliert oder sogar gar nicht toleriert und wenn er es doch tut, dann müssen Sie Käse aus Rohmilch essen, um von den guten Bakterien darin profitieren zu können. Pasteurisierte Milch enthält keine lebenden Bakterien (einschliesslich Milch und handelsüblicher Joghurt. Die meisten Käsesorten sind ebenfalls pasteurisiert).
Wenn Sie nicht genügend dieser Lebensmittel essen können, um einen Unterschied in Ihrer Verdauung zu erzeugen, dann sollten Sie erwägen, eine gute probiotische Ergänzung wie z.B. Vita Biosa Kräuter, Vita Biosa Hagebutte, Miso und Tamari sowie die Verdauung verbessernde Enzyme und Präbiotika wie Baobab-Pulver, Yacon-Dicksaft oder Mesquite-Pulver einzunehmen. Bei Präbiotika handelt es sich um essbare aber unverdauliche Kohlenhydrate, welche das Wachstum und die Aktivität von nützlichen Bakterien wie Bifidobakterien und Laktobazillen im Darm stimulieren. Im Gegensatz zu Probiotika, über die dem Darm heilsame Bakterienstämme zugeführt werden, besteht das Ziel der Einnahme von Präbiotika darin, das Wachstum von guten Bakterien, welche sich bereits im Darm befinden, durch die Steigerung der Nährstoffversorgung an diese zu fördern. Somit ergänzt sich die Einnahme von Probiotika und Präbiotika gegenseitig.